Zoo Frankfurt am Main

60316 Frankfurt am Main, Bernhard-Grzimek-Allee 1


Der Zoo liegt zentral in Frankfurt und ist nach unserer ersten Erfahrung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wohl deutlich einfacher zu erreichen, als (das erste Mal) mit dem PKW. Zwar waren zahlreiche Parkhäuser ausgeschildert, gefunden haben wir aber keines. Oje.

 

Wir haben uns aber nicht abhalten lassen und nach erfolgreicher Parkplatzsuche einfach einen kurzen Fußweg zum Zoo in Kauf genommen. Dabei kamen wir immerhin an dem schönen Brunnen vor dem Eingangsbereich vorbei und konnten diesen noch ausgiebig bewundern und genießen.


Leider lief der Start etwas unglücklich, da wir erst beim ersten Gehege daran dachten, einen Bollerwagen für die Kids ausleihen. (Wir hatten gerade zufällig einen an uns vorbeifahren sehen.) Durch den Haupteingang darf man allerdings nicht wieder zurück zur Kasse, denn ein Aufpasser versucht einem das in gebrochenem Deutsch verständlich zu machen und große "Durchfahrt verboten"-Schilder sind auf die Glastüren aufgeklebt. Also muss man durch den Ausgang im Zooshop daneben nochmal ganz nach draußen und sich wieder vorne in der Kassenschlange anstellen, um ein Bollerwagenticket nachzukaufen. Achtung! Eintrittskarte mitnehmen! Meine hatte nämlich mein Mann im Geldbeutel stecken und plötzlich konnte ich im Souveniershop nicht raus (ich wäre ja nicht mehr rein gekommen, ohne erneut zu bezahlen). Rein durfte ich aber auch nicht mehr, denn Mitarbeiter des Shops verwehrten mir den Rückweg durch den Shop (wieder zusätzlich mit großen Verbotsschildern) zurück in den Zoobereich, wo mein Mann mit Ticket stand. *seufz* Bis ich mich erklären konnte, das verstanden wurde und mir widerwillig erlaubt wurde, mein Ticket zu holen, ich dann den Weg nochmal von vorne beginnen konnte, um endlich an der Kasse 3,-€ zu bezahlen, 20,-€ Pfand zu hinterlegen und eine Bollerwagenpfandmünze bekam, war ich ehrlich gesagt schon etwas fertig mit den Nerven. Ich habe auch bis heute nicht verstanden, weshalb man vom Shop nicht zurück in den Zoo darf.

 

Nun gut, ich holte aus dem Gebäudekomplex neben den Kassen einen (sehr kleinen!) Bollerwagen und dann konnte es losgehen. Meine beiden Kindergartenkinder hatten übrigens gerade so im Bollerwagen Platz. Unseren Rucksack konnten wir nicht mehr zwischen sie stellen und die Beine konnten sie nicht ausstrecken.

Tipp: Wer mehr Platz benötigt und keinen zwei Bollerwagen anmieten möchte, sollte sich am besten selbst ein Gefährt mitbringen.

 

Jetzt stand aber einer Eroberung des Zoos nichts mehr im Wege und wir bahnten uns den Weg durch das schön angelegte Gelände. Der ältere Teil ist insofern interessant, da man am Rand immer auf die umliegenden Häuser schaut, die direkt am Zoogelände stehen. Alles ist aber gut eingewachsen und Richtung Norden ist das Gelände auch weitläufiger.

Einige Gehege sind zugegebener Maßen schon ziemlich in die Jahre gekommen. Man merkt einfach, dass der Zoo mitten in der Stadt liegt und sich nicht "erweitern" kann.

 

Die Kinder waren ganz begeistert von den Spielstationen, auf die man immer wieder trifft. Es geht gleich an der Bärenanlage beim Eingang los. Auch beim Exotarium oder im Giraffen- und Raubtierhaus kann man kindgerecht Experimentieren und Lernen.

 

Die Toilettenanlagen sind zweckmäßig. Wickeltische findet man direkt hinter dem Eingang und im Borgori-Wald.

Es gibt einen schönen, gepflegten Kinderspielplatz und an einigen Gehegen interaktive Informationstafeln (z.B. bei den Nashörnern, Robben, dem Exotarium, im Katzendschungel und im Menschenaffenhaus.

 

Unser Highligt war das Grzimekhaus, das nachtaktive Tiere beherbergt und in fast vollständiger Dunkelheit liegt. Dank des getauschten Tag-Nacht-Rhythmuses können die Besucher so die Nachttiere zu den Besuchszeiten beobachten. Wir sahen Fledermäuse, Gürteltiere oder das Fingertier, das ich bisher nur aus dem Fernseher kannte. Wir waren ganz angetan von den in Dunkelheit gehüllten Gehegen!

 

Dass es eine große Baustelle gibt, hat uns nicht gestört: Die Pinguinanlage wird komplett neu gestaltet (Stand Sommer 2017). Da wir uns auf Ausflügen oft selbst versorgen, kann ich zur Gastronomie keine Einschätzung geben. Im Vorbeigehen sah es aber gemütlich aus, wie die Leute auf der Terrasse saßen. :-) Über das Gelände verteilt findet man auch immer wieder kleine Imbisstände, um sich mit Getränken, Eis und kleinen Snacks zu verpflegen.

 

Es gibt auch ein Streichelgehege mit Ziegen, das ebenerdig begehbar ist, und für größere Kinder gibt es ein tolles Zoo-Quiz, mit dem man den ganzen Zoo entdecken kann. Das Quiz kann auf der Website des Zoos heruntergeladen werden oder man kann es an der Kasse für 3,-€ erwerben.

 

Wir hatten das Glück, in einer privaten Führung hinter die Kulissen blicken zu dürfen und haben so seltene Einblicke hinter das Bärengehege und die Aquarienlandschaft gewonnen. Das war nicht für die Großen sehr lehrreich sondern auch für die Kinder besonders aufregend, da sie einen Kragenbären - mit ausreichend Sicherheitsabstand - füttern durften.


Öffnungszeiten Sommer (26. März bis Ende 28. Oktober):

  • Zoo geöffnet von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr
  • Kasse geöffnet von 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr

Öffnungszeiten Winter (29. Oktober bis 24. März):

  • Zoo geöffnet von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
  • Kasse geöffnet von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr
  • Der Zoo hat an 365 Tagen im Jahr geöffnet
  • Weitere Details, wie z.B. die Öffnungszeiten der Tierhäuser, gibt es auf der Zoo-Website

Eintrittspreise (Tageskarten):

  • Kinder bis 5 Jahre frei
  • Kinder (6 bis 14 Jahre) 5,-€
  • Erwachsene 10,-€
  • Familienkarte (2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder (6 bis 14 Jahre)) 25,-€
  • Spartipp: Täglich gibt es rabattierte Abendkarten ab 2 Stunden vor Zooschließung

Website: www.zoo-frankfurt.de

 

Fazit: Der Zoo ist schon älter und keiner der größten. Allerdings wird er stets weiterentwickelt, die Gehege optimiert und es wird bei vielen Lehrstationen an die Kinder gedacht. Uns hat es sehr gut gefallen!



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